
Damit ihr wisst wer dieses Tagebuch mit Inhalten füllt, hier eine kurze Vorstellung in Form meines Artist Statements.
Meine fotografische Entwicklung begann Anfang der 1970er Jahre im Alter von 9 Jahren, als ich eine Kompaktkamera geschenkt bekam. Sofort war ich von diesem Medium für den Rest meines Daseins infiziert. Die Arbeit mit analogen Medien behielt ich bei, bis sich der Wandel von analog zu digital abzuzeichnen begann. Die Möglichkeiten des digitalen Workflows haben mich sofort inspiriert. Es begann eine neue, künstlerisch sehr kreative Phase in meinem Leben.
Die bevorzugten Stilmittel meiner Arbeiten sind inszenierte Geschichten mit Menschen an ungewöhnlichen Locations und Landschaften. Die Modelle in meinen künstlichen Welten sind von der Umwelt distanzierte Wesen; verlorene Prinzessinnen, die sich auf unterschiedlicher Art vom Hintergrund abheben.
Ein immer wieder vorkommendes Stilelement ist das einer Absurdität in einer konkreten Situation, also ein Bilddetail oder eine Komposition, welche auf die sachliche Sinnlosigkeit einer künstlerischen Schöpfung hinweist. Damit setze ich einen Kontrapunkt zum allgegenwärtigen Streben nach Sinn, Nutzen und Verantwortung.
An meine Arbeiten stelle ich sehr hohe technische Ansprüche. Ich verwende dabei gerne schlichte, dezente Lichtführungen mit wenigen Lichtquellen und sanften Schatten. In der Nachbearbeitung lassen sich damit die gewünschten Effekte, Bildlooks und Stile optimal formen.
different view
Womit beschäftigt sich nun dieses Projekt? Über mehrere Monate lang sollen die Geschehnisse in der Wilhelmsburg fotografisch aufgezeichnet werden. Im Mittelpunkt stehen natürlich die Wilhelmsburg selbst, sowie die Menschen, welche in ihr leben und arbeiten. Es soll eine sehr persönliche Zusammenfassung entstehen, das Portrait einer Burg. Die Wilhelmsburg wird mit einem Tagebuch in Form dieses Blogs begleitet, eine Plattform zur Dokumentation und Öffentlichkeitsarbeit aber auch offen für Ideenaustausch und Diskussionen.
Im Fokus steht natürlich das monumentale Gebäude mit seinem individuellen Charakter. Hier möchte ich nicht nur die Architektur zeigen, sondern auch versteckte Details, Dinge und Geschehnisse die ein Besucher sonst nicht so einfach sieht.
Der zweite Schwerpunkt sind die Menschen – Leute die im Vordergrund sichtbar sind, und Personen die im Hintergrund ihre Dienste verrichten. Organisatoren, Arbeiter, Künstler, Besucher.
Gibt es Fragen oder Anregungen? Egal ob heute oder in Zukunft, einfach einen Kommentar hier hinterlassen oder mir direkt schreiben!
Euer
Gerhard
P.S.: Die Hände im Bild sind die meiner Frau und Muse Roswitha…